In Bamberg haben wir nochmal Gewicht abgeworfen und wandern nun mit weniger als 10 kg insgesamt auf dem Rücken (netto). Auch Lena trägt nun nach und nach etwas mehr – nur Essen und Wasser bekommt Thilo.
Nachdem wir schon durch den kältesten Februar seit Jahren und einen nasskalten April gewandert sind, folgt nun ein sehr eigenwilliges Maiwetter. Wir haben jeden Tag Regen und oft auch Gewitterschauer mit Hagel. Zum Glück sind die Temperaturen deutlich angenehmer als manchmal in Skandinavien und fast jeden Tag scheint auch zwischendurch die Sonne. 😉
Durch das Wetter und die Beherbergungssituation machen wir erst heute eine Art Ruhetag. Wir wandern nur wenig und verbringen die meiste Zeit in einem kleinen Dorf mit Dorfladen, Wasserquelle und Toilette. Abends haben wir dann tatsächlich nur 4 Kilometer hinter uns und fühlen ausgeruhter – Tagesziel erreicht. 🙂
Anscheinend sind die Zecken im Moment besonders aktiv oder wir streifen zu viel durchs Gebüsch… 😉 Jeden Abend suchen wir uns abends ab und befreien uns von den Plagegeistern.
Der Frankenweg gefällt uns weiter gut und das Wandern macht viel Spaß. Besonders schön ist die Fränkische Schweiz. Da wir aber am Wochenende hier durchgekommen sind, war ziemlich viel los. Danach genießen wir auch wieder die ruhigeren Stücke des Wegs.
Zwar gibt es nun nicht mehr in jedem Ort eine Brauerei, aber so kommen wir – nach dem 5-Seidla-Steig bei Gräfenberg – besser vorwärts. 🙂
Highlights auf dem letzten Teilstück waren einige „steinerne Rinnen“ die vom kalkhaltigen Wasser gebildet werden und eindrucksvoll aussehen, sowie die sehr hübsche und gut erhaltene Stadt Berching.
Ab morgen wechseln wir nach ca. 500 Kilometern vom Frankenweg auf den Nordrandweg der Schwäbischen Alb. Für die nächsten 350 Kilometer wird das unsere Route sein!
Weiterhin eine gute Wanderung!
Vielen lieben Dank! 😊