Angekommen in Grövelsjön haben wir das Gröna Bandet hinter uns. Nun sitzen wir beim Lunch und genießen ein leckeres Buffet! Während es für die Wanderer des Gröna Bandet hier vorbei ist, geht es zum Glück für uns noch weiter.
Einige Tage nach Åre stoßen wir bei den Helagshütten auf für uns bekanntes Terrain – hier sind wir 2016 schon vorbeigekommen.
Wir haben nochmal Wetterglück und genießen traumhafte Ausblicke auf die Gebirgsmassive im Umkreis. Da bauen wir auch gerne mal eine zusätzliche Kaffeepause ein, schließlich sind wir ja Genusswanderer.
Der Wetterumschwung fällt zum Glück mit einem Ruhetag und dem Champions League Finale zusammen und so können wir den strömenden Regen mal wieder in einer Campingküche aussitzen. Am nächsten Morgen sind die umliegenden Gipfel mit dem ersten Schnee bedeckt und die Temperaturen läuten den skandinavischen Herbst ein.
Auf unserer weiteren Strecke geht es durch ein sehr spezielles Gebiet mit vielen Seen und den ersten Nadelwäldern. Für ein Bad an einem traumhaften Sandstrand ist es uns morgens mit 1 Grad aber etwas zu kühl…
Der Nachteil an dieser Landschaft sind die endlos scheinenden Blocksteinfelder, bei denen wir langsam vorankommen. Aus unerfindlichen Gründen hat Thilo bei diesen Stellen immer Stein um Stein von Rammstein im Kopf und Lena läuft gleich schneller, sobald er dies vor sich hinsummt (wer den Text kennt, weiß warum). Generell könnte man über Lied-Assoziationen beim Langstreckenwandern wohl Bücher schreiben – schnell wird Rammstein vom nächsten Ohrwurm wie zum Beispiel dem „Roten Pferd“ (schließlich sind wir in Dalarna) oder dem Bratmaxe-Song (wir haben wohl Hunger) abgelöst… 😉
Regelmäßig checken wir nun die Grenzsituationen in Europa. Bald müssen wir uns entscheiden, ob unser Weg weiter direkt nach Süden führt oder ob wir es wagen, über Stockholm nach Tallinn zu wandern. Für die 2. Variante haben wir eine starke Präferenz, da wir dann wieder auf unserer ursprünglich geplanten Wanderroute wären… noch haben wir aber eine gute Woche Zeit, uns das zu überlegen bis sich in Sälen die Wege trennen.
Danke für die schönen Geschichten, Eindrücke und kleinen Anekdoten Eurer Wanderung und ein nicht ganz ehrlich gemeintes Danke für die Ohrwürmer.
Zur Strafe bekommt Ihr den „Maissong von Bonduelle“ zurück. Da lässt es sich auch super zu Wandern.
Wir wünsche Euch auf jeden Fall weiterhin alles Gute, viele Genussmomente und eine weise Entscheidung bezüglich Eurer Route. Wir tippen ja auf die Route nach Tallinn 🙂
Lena und Karsten
Euer Tip war richtig – ab morgen geht es weiter Richtung Baltikum. 😊
Zum Glück kennen wir den Mais-Song nicht, aber an weiteren Ohrwürmern mangelt es und nicht. 😉
Liebe Grüße nach Darmstadt!