In Gäddede gibt es für uns wieder die Qual der Wahl: Gehen wir weglos durch den Nationalpark oder folgen wir erst der Straße, um dann vorbei an einem Wasserfall einem unmarkierten Weg zu folgen. Wir entscheiden uns für die Wasserfall-Alternative und sollen das nicht bereuen.
Bald geht es für uns noch einmal ins Fjäll und wir genießen ein letztes Mal für eine Weile die weiten Ausblicke, u.a. mit einem wunderschönen Zeltplatz bei bestem Wetter.
Ab Valsjöbyn müssen wir ein Stück der Straße folgen, bevor es auf kleinen Pfaden weitergeht. Zwar geht es hier nicht durch die Berge, aber die Waldlandschaft hat auch etwas für sich und wir werden von einer kleinen, süßen Übernachtungshütte überrascht.
Die nächste Teilstrecke führt viel über Feldwege und kleine Straßen. Zum Glück fahren hier sehr wenige Autos und die Landschaft aus Wald und Seen gefällt uns gut. So kommen wir immer mal wieder mit Einheimischen ins Gespräch und werden als Highlight zu Kaffee und selbstgemachten Kanelbullar eingeladen.
Trotzdem versuchen wir sooft es geht Alternativen zu finden. So wandern wir immer mal wieder über markierte Winterwege für Schneescooter oder Langlaufski. Bei uns führt das einerseits zu nassen Füße und Frustration durch fehlende Pfade, andererseits kommen wir somit durch riesige Felder mit Blau- und Moltebeeren.
Auf den Feldwegen sind wir sehr schnell unterwegs, während wir bei den Alternativrouten manchmal nur 1-2 Km/h schaffen, was u.a. am Beeren pflücken liegt.
Vor Åre wollen wir es nochmal wissen und entscheiden uns für die kürzeste und herausforderndste Variante direkt über den Gipfel des Hausberges – das bedeutet über 1000 Höhenmeter hoch und runter, sowie schöne Aussichten.
In Åre erwarten uns 2 Päckchen mit der ersehnten Ersatzausrüstung. Für unsere Wanderstöcke gibt es dagegen keine Hilfe – trotz der vielen Sportgeschäfte bekommt man keine Ersatzspitzen für unsere Stöcke. Ein netter Mann in einer Skiwerkstatt repariert die Spitzen aber behelfsmäßig.
Als Standard bei Besuch in der Zivilisation hat sich für uns der Besuch von Frühstücksbuffets etabliert. In Åre werden wir im besten Hotel am Platz sogar dazu eingeladen, als wir von unserer Wanderung erzählen. Eine wunderschöne Überraschung!
Wir freuen uns auf jeden Fall jetzt wieder auf Wandergebiete mit echten Wanderwegen in unserem letzten Stück in den schwedischen Bergen!
Well done! You succeeded completing the long unmarked stretch from Hemavan. Of course I never doubted you would make it. 😉
I suppose you’re headed for Grövelsjön and the E1 now. Let me recommend a short stretch through Femundsmarka National Park in Norway just before Grövelsjön. There you’ll find several small lakes, sandy beaches and some great tent spots.
Thanks for your tip! We enjoyed the Femunden area although it was a rocky terrain 😉